Mit der jährlichen „Studie / Umfrage / Statistik“ begründet die bayrische Polizei ihre Fahrrad-Wochen, in denen alljährlich im Frühjahr die Zielvorgaben der PolizistInnen erhöht werden, und in denen sei zu Fallenstellern und Fahrrad-Jägern mutieren.

In der falschen Richtung auf dem Radweg sind schon junge Mädchen „Rowdies“, die verwarnt werden, und nächtlich mit wieder-angeschalteten Überweg-Ampeln lassen sich sogar in stillen Vororten Rotlicht-Sünder mit 150 bis 180 Euro abkassieren.

Video-Geräte an stillen Orten, wo die vielen unnötigen Ampeln nicht ernst genommen werden, dokumentieren das teure Vergnügen, den „Freunden und Helfern“ * jetzt zu begegnen, und die Stimmung wird auch in der Verlautbarungs-Presse mitgeheizt: Die Radfahrer sind an vielen Unfällen schuld. Dass sie in der Mehrheit eher Opfer der Autoindustrie werden, würde keine Pressemeldung bringen.

Dass die Maßnahmen keine Verhältnismäßigkeit haben, sehen weder die inszenierenden Ministerien noch der Minister, der sich zum HansWursten machen lässt.

* Die Aktion „Freund und Helfer“ entstand, nachdem in der Bevölkerung die polizeilichen Übergriffe reichlich und zahlreiche Morde der bayrischen Polizei zum Alltag gehörten, in jenen 12 Jahren vor ein paar Jahrzehnten, die braunen Hosen und die Ironie im Unterton sind geblieben …

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