Als der Papst im Bundestag philosophierte, zeigte sich, dass nur wenige Medienleute die Grundlagen hatten, ihn zu verstehen. Dabei könnte seine Ausführung auch für occupy und die Piraten sprechen, wie sich diverse Andere ein Körnchen herauspickten. Ob der künftige Bundestag auch andere Philosophen hören wird? Die Pfarrerstochter hätte es nötig …

„Was anderes sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? Sind doch auch Räuberbanden nichts anderes als kleine Reiche. Auch da ist eine Schar von Menschen, die unter Befehl eines Anführers steht, sich durch Verabredung zu einer Gemeinschaft zusammenschließt und nach fester Übereinkunft die Beute teilt.

Wenn dies üble Gebilde durch Zuzug verkommener Menschen so ins Große wächst, daß Ortschaften besetzt, Niederlassungen gegründet, Städte erobert, Völker unterworfen werden, nimmt es ohne weiteres den Namen Reich an, den ihm offenkundig nicht etwa hingeschwundene Habgier, sondern erlangte Straflosigkeit erwirbt.

Treffend und wahrheitsgemäß war darum die Antwort, die einst ein aufgegriffener Seeräuber Alexander dem Großen gab. Denn als der König den Mann fragte, was ihm einfalle, daß er das Meer unsicher mache, erwiderte er mit freimütigem Trotz: Und was fällt Dir ein, daß Du das Erdreich unsicher machst? Freilich, weil ich’s mit einem kleinen Fahrzeug tue, heiße ich Räuber. Du tust’s mit einer großen Flotte und heißt Imperator.“

(Augustinus: De civitate Dei IV 1) Quelle: Prof. Dr. Horst Dreier WS 2007/2008 Rechts- und Staatsphilosophie I: Einführung in die Rechtsphilosophie in historischer Darstellung

Die Bank des Heiligen Geistes und die vaticanischen Machenschaften werden uns sicher den Unterschied erweisen …

eine ausführliche Darstellung: http://ef-magazin.de/2011/09/22/3199-papst-rede-im-bundestag-der-staat-als-raeuberbande
Karneval der Kulturen

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