Interessant, wie Journalisten den Gedanken weiterführen …
http://www.derwesten.de/waz/wirtschaft/Es-gibt-weniger-zu-verteilen-id2296030.html
Wirtschaft, 21.12.2009, Hannes Koch

Essen. Nicht Geld spart man bei der Zeitbank in München für die Zukunft an, sondern Zeit. „Wir sind ein soziales Experiment”, sagt die Gründerin Joyce Mayer. Die Idee ist so einfach wie bestechend.

Wer heute der alten Nachbarin die Einkäufe erledigt, kann sich die Stunden für den Fall gutschreiben lassen, dass er im Senioren-Alter später selbst der Hilfe bedarf. Gelingt es der Zeitbank in den kommenden Jahrzehnten, genügend junge Mitglieder zu gewinnen, funktioniert das Versicherungsprinzip auf neue Art: Arbeit gegen Arbeit, nicht Geld gegen Geld.

Projekte wie diese könnten erste Anzeichen einer Ökonomie sein, in der Geld eine geringere Rolle spiele als heute, sagt Nico Paech. Der Wachstumsforscher an der Universität Oldenburg glaubt nicht daran, dass die Maschine unseres Wirtschaftswachstums mit ihrer Steigerung des Bruttoinlandprodukts (BIP) um zwei oder drei Prozent pro Jahr ewig so weiterläuft.

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