Die Geschichte der Industrialisierung ist immer auch die Geschichte der kleinen Leute – egal ob in Bayern, in Deutschland oder in Tschurangrati. In den Liedern und Texten der Arbeiterbewegung, in ihren Widerstands-, Aktions-, Agitations- und Spottliedern spiegeln sich Erfolge und Rückschläge im Kampf für ein besseres Leben wider.

Der musikalische Streifzug erzählt eindrücklich von den Zeiten des „harten Brots“: von der Frühzeit der Industrialisierung und der Frauenarbeit über die Gründung der Gewerkschaften bis hin zur Spaltung der Arbeiterbewegung in der Weimarer Zeit, von der Verelendung der Arbeiterschaft und des Mittelstandes in den „Goldenen Zwanzigerjahren“ und von Verfolgung und Ausgrenzung im „Dritten Reich“.

Doch wo bleibt das „gute Leben“, von dem in der Ausstellung ja auch die Rede ist? Was ist eigentlich ein „gutes Leben“ – wenn es Vollbeschäftigung gibt und die Konjunktur stimmt?

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