Paulo Freire entwarf zusammen mit seinem Mitarbeitenden-Umkreis und Studierenden mit der befreienden Pädagogik (Von der Pädagogik der Unterdrückten bis zur Pädagogik der Hoffnung und der Pädagogik der Autonomie) eine Reihe von Grundlagen der Bewusstseinsbildung, die von der Alphabetisierung bis zur Gemeinschaftlichen Forschung reichen.
Seine Prinzipen, gegen Armut und für die Beteiligung aller, waren Vorlage für viele innovative Projekte.

Paulo Freire entwickelte in den 60er Jahren ein Alphabetisierungsprogramm, das nicht nur eine Technik des raschen und gezielten Erwerbs von Lesen und Schreiben, sondern darüber hinaus eine Methode der Bewusstseinsbildung darstellt. Da zu diesem in Brasilien Analphabeten nicht wahlberechtigt waren, war Alphabetisierung eine Kampagne von hoher politischer Relevanz. Er selbst sah sein Programm als einen Schritt zur Demokratisierung Brasiliens an.

external image 6328898_b17ffc3ebc_m.jpegPaulo Freire nennt die Kultur des ländlichen Proletariats und der Slumbewohner Brasiliens die Kultur des Schweigens. Er sieht, wie diese Menschen sich ihrem Schicksal – „es ist alles Gottes Wille“ – ergeben, wie sie dem Mythos verfallen, schlechtere Menschen zu sein, und wie sie apathisch ihren Unterdrückern, z.B. Gutsherren, vertrauen. Konsequenterweise lehnen die Unterdrückten deswegen auch Bildung ab. Ihre Unterdrücker regeln für sie ja alles. Dafür verantwortlich ist auch das herrschende Schulwesen, welches nicht auf die Probleme der Schüler eingeht, sondern Wissen nach westlichem Vorbild verbreiten will oder muss.

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Konzeptentwurf einer Generationenakademie

Hintergründe in der Sozialwissenschaft
Schwarze Pädagogik

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