Die Parteien haben sich schnell in einer Woche die Finanzierungen erhöht,

doch die Mittel für politische Bildung?

Die Parteien-Finanzierung geht auch an die AfD, bis zu 400 Mio könnten es werden, falls sie auch in Bayern …

Ein „Blitz-Gesetz“ hat es ein Kritiker genannt,

sonst wird selten ein Gesetz in einer Woche durchgewunken, schnell vor der Fußball-Weltmeisterschaft, da hatten wir schon ähnliche Vorgänge …

Kommentare auf twitter:

„15% mehr Geld für die Parteienfinanzierung? Wegen der Digitalisierung? Frage mich, wie Selbständige und Unternehmen die Digitalisierung stemmen? Frage mich, wie dreist diese GroKo noch agieren wird? Frage mich nicht mehr, warum die Demokratie in D gerade so schief läuft.“

„Union und SPD haben KEINERLEI Argumente, warum ihr Entwurf zur Parteifinanzierung gut sein soll. Grüne, FDP und Linke sind dagegen. Die AfD nutzt Oppositionsrolle lieber für peinliche Inszenierung und geschmacklose Vereinnahmung von Opfern.“

„Das scheint ein ausgesprochen billiger Vorwand zu sein. Die „Volksparteien“ repräsentieren immer weniger Wähler (Nichtwähleranteil ist auf Höchststand), aber wollen immer mehr Geld. Man kann, selbst wenn man Verschwörungstheorien ablehnt, nur noch an Selbstbedienung denken.“

„Mehr Geld ist im Widerspruch mit dem Regierungskurs der schwarzen 0. Zugleich steht die Summe für die Parteifinanzierung in keinem Verhältnis zur allgemeinen Finanzierung der Digitalisierung Deutschlands.“

„Das Internet existiert seit über 30 Jahren. Und jetzt begründen sie eine Erhöhung der Parteifinanzierung mit der Digitalisierung? Ist es ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass mit solch einer Maßnahme eine Partei wie die AfD gestärkt wird?“

„Das Geld muss wirklich sehr knapp sein, wenn ohne Rücksicht auf die Meinung der Wähler die Erhöhung der staatlichen Parteifinanzierung durchsetzen will. Dies wird zum Bumerang werden, wenn die bei der nächsten Bundestagswahl unter 20 % bleibt“

„Ich hab sogar mal im Bundestag gearbeitet und stehe dem ganzen Treiben mittlerweile ferner denn je. Allerdings bin ich immer noch der Meinung, man kann etwas gegenteiliges Bewirken. Mir fehlt als Minimalziel eine Presse, die solche Politiker vor sich hertreibt. Sprich eine Presse die ihrem Arbeitsauftrag nachkommt. Aber was Medien betrifft geht mein Pessimismus in Runde 2. Es gibt regelrechte Pressebriefings die vorgeben, wie bestimmte Themen zu framen sind. Share Blue in den USA wäre ein Beispiel. Was mich bei Fragestunde im BT gestern auch erschreckte: Anstatt .. Probleme anzusprechen, bemühten viele MdBs immer wieder das Trump-Feindbild.“


Alltagsverstand und politische Bildung

Was meint Antonio Gramsci, wenn er von Alltagsverstand spricht?

Bei einer Veranstaltung im Depot sprachen Kulturwissenschafter Ingo Pohn-Lauggas und Sozialwissenschafter Uwe Hirschfeld über die Rolle des Alltagsverstands nach Gramsci in der politischen Bildung. https://www.pfz.at/article2073.htm

Newsletter Paulo Freire Zentrum

Nr. 07 – 2018, 08. Juni 2018

„Der Mensch ist ein bewußtes Wesen.

Sein auf die Welt gerichtetes Bewußtsein ist immer Bewußtsein von, in permanenter Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit.

Deshalb ist es dem Menschen eigen, in ständiger Beziehung zur Welt zu stehen;“

(Paulo Freire: Unterdrückung und Befreiung. Münster (u.a.) 2007: Waxmann, S. 67)

Dieser Newsletter ist ein Medium des Paulo Freire Zentrums Wien und dient der Verbreitung der Ziele des Paulo Freire Zentrums. Insbesondere sollen öffentliches Wissen und gemeinsames Lernen die Kompetenz und das Verantwortungsbewusstsein für ein demokratisches und solidarisches Gemeinwesen bilden.

Paulo Freire Zentrum für transdisziplinäre Entwicklungsforschung und dialogische Bildung im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung – www.centrum3.at
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