Aktivist*innen schrauben Arm-Lehnen von Sitzbänken ab

München: Gegen Verdrängung von obdachlosen Menschen

Am 17. Januar haben Aktivist*innen am Marienplatz „defensive Architektur“ in Form von Armlehnen an Bänken der Deutschen Bahn entfernt, um auf die Verdrängung von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen. Original: https://www.untergrund-blättle.ch

Demontage von Armlehnen an Bänken der Deutschen Bahn, Januar 2023.

Dafür schraubten Aktivist*innen in Arbeitskleidung die Armlehnen am helllichten Tag ab und verwandelten so 23 Bänke im S-Bahnhof Marienplatz in Schlafplätze. Die Armlehnen verhinderten bisher, dass Menschen auf den Bänken übernachten können.

Die Aktivist*innen gehören keiner Partei oder festen Organisation an, sondern haben sich aus Wut über den Umgang mit Obdachlosigkeit spontan zusammengefunden. “Statt darauf zu warten, dass Parteien unsere Probleme lösen, nehmen wir die Dinge selbst in die Hand”, so die Aktivist*innen in einem anonymen Statement. “Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder gesehen, dass Geld da ist, wenn es benötigt wird.

Statt allen Menschen das Grundbedürfnis nach bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen, werden lieber 100 Milliarden an Steuergeldern für Aufrüstung und Militär ausgegeben. Dahingegen bleibt die prekäre Lebenssituation von obdachlos gewordenen Menschen während der Pandemie – wie auch sonst – oft unsichtbar. weiterlesen: https://www.untergrund-blättle.ch/politik/deutschland/muenchen-gegen-verdraengung-von-obdachlosen-menschen-7466.html

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