Armutsatlas: In Mecklenburg-Vorpommern erschreckendste Quoten / Vor Ort versucht man es mit Nachbarschaftshilfe
Von dpa-Korrespondenten Birgit Sander und Günther Voss

http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/20090519_srv0000004235038.html

In der einstigen Garnisonsstadt Eggesin im Uecker-Randow-Kreis seien etwa 30 Prozent der Menschen arbeitslos, schätzt die stellvertretende Bürgermeisterin Marina Sens. Die Einwohnerzahl sank von 10 000 zu DDR-Zeiten auf jetzt 5500. Das Bundesbauministerium fördert derzeit ein Projekt, das dem Bevölkerungsschwund und der Überalterung entgegenwirken soll – ein generationenübergreifendes Gemeinschaftshaus mit „Zeitbank“.

„Zeitbanken lassen die Nachbarschaftshilfe wieder aufleben“, erläutert die für das Projekt zuständige Elke Wendler. Man bietet eine Dienstleistung an, wie Rasenmähen bei der älteren Nachbarin. Dafür gibt es Punkte gutgeschrieben, für die man selbst Leistungen erhalten kann, etwa bei der Kinderbetreuung. Das Vorhaben müsste gelingen in einer Gegend, in der viele Menschen viel Zeit, aber kaum Geld haben, meint Wendler.

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