Zuerst gab es ja nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft in der amerikanischen Zone sehr gute Programme zur Demokratisierung in der Jugendarbeit, die Modelle wie Kreis- und Bezirks-Jugendringe und den Bayrischen Jugendring aus der Zusammenarbeit der Jugend-Verbände von Bergrettung, Feuerwehren, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Sport etc. aufbauten,

aber dann kam der Kalte Krieg mit den Bomben auf Hiroshima und Nagasaki und der Ausgrenzung von kommunistischen Gruppen und Parteien. Die 5%-Hürde und das Ende der Entnazifizierung, der Aufbau der Bundeswehr und die Wiederbewaffnung mit den alten Nazis unter Adenauer brachte verlogene Bürgerlichkeit und den Wohlstand, den Hitler versprochen hatte, auch für die mittleren Einkommen.

Später unter der SPD gab es die Berufsverbote für kommunistische Briefträger und Lokführer etc., damals ja auch noch Beamte, bis heute gibt es für Angestellte und Lehrbeauftragte der Hochschulen die Fragebogen zur Mitgliedschaft in Organisationen wie der VVN, der Verfolgten des Nazi-Regimes, die als „kommunistisch unterwandert“ verdächtigt wurden.

Der Antikommunismus konnte an die Nazi-Zeit anschließen, nur wenige, aber auch christliche Gruppen wehrten sich gegen Aufrüstung, die Diskriminierung, und sie wirkt bis heute, zu einem letzten KZ-Überlebenden in #München, dessen ehrende Veranstaltungen von allen Reaktionären gemieden werden.

Die Konzentration auf die Opfer hatte im NS-Dokuzentrum das Ansprechen der Täter in München vermeiden lassen: Vom Bankhaus Finck (August v. Finck hatte die Spenden für das „Haus der Deutschen Kunst“ eingesammelt, die Nachkommen des arisierenden Hauses am Lenbachplatz – längst steuersparend wohnhaft in der Schweiz) bis zu den Goebbels-Erben beim heutigen BMW und auch so Kleinigkeiten wie die „Unzumutbarkeit für städtische Mitarbeitende des Sozialamtes“ unter einem jüdischen Amtsleiter zu arbeiten …

Wir haben Schweigen gelernt, in dieser Stadt …

Gedenken -ohne alle Sozialisten?