DONNERSTAG 03.04.2025 – MITTWOCH 30.04.2025 09:00 – 22:00 Uhr
EINEWELTHAUS, Foyer AUSSTELLUNG
Friede ist mehr als die Abwesenheit vom Krieg.
Friede entsteht im alltäglichen Miteinander im Kleinen wie im Großen. Dafür setzen sich weltweit viele Menschen und Organisationen ein. Aber allzu oft bleiben ihr Engagement und ihre Geschichten unsichtbar.
Diese Ausstellung – erarbeitet vom Forum Ziviler Friedensdienst – macht sie sichtbar. Vorgestellt werden zehn Menschen, die sich für Frieden einsetzen, alle auf ihre eigene Art und Weise und in ganz unterschiedlichen Kontexten und Weltreligionen.
Vernissage am 03.04.2025 um 18:30 Uhr mit Petra Gramer – Mitkuratorin der Ausstellung im Forum
ZFD, und Heidi Meinzolt – Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, die über Friedensnetzwerke berichten wird. Im Anschluss an die Vorträge gibt es Brot und Wein.
VERANSTALTENDE: Münchner Friedensbündnis, Träger- kreis EINEWELTHAUS München e.V.
EINTRITT: Frei
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Aus dem Editorial:
Die Haushaltskürzungen im Münchner Kulturbereich für 2025 sind ein alarmierendes Zeichen für die Zukunft der kulturellen Vielfalt in unserer Stadt. Mit einem Einsparvolumen von 17 Millionen Euro wird die Kultur in München überproportional stark belastet.
Gleichzeitig sehen wir uns mit einem beunruhigenden Angriff auf die Zivilgesellschaft konfrontiert. Friedrich Merz und die CDU/CSU-Fraktion haben eine umfangreiche Anfrage mit 551 Fragen zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen gestellt. Diese Anfrage zielt darauf ab, die Legitimität und Finanzierung von Organisationen wie Omas gegen Rechts, Correctiv und Greenpeace in Frage zu stellen.
Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für politisch aktive Vereine verschärft diese Situation zusätzlich. Seit dem Attac- Urteil von 2019 herrscht große Rechtsunsicherheit in der politisch engagierten Zivilgesellschaft. Viele Vereine fürchten um ihren Fortbestand, da ihnen die Gemeinnützigkeit entzogen werden könnte, wenn sie sich politisch äußern oder die öffentliche Meinung beeinflussen.
Diese Entwicklung führt dazu, dass Vereine in ihrer Arbeit eingeschränkt werden und wichtige gesellschaftliche Themen nicht mehr ansprechen können. Wir sehen in diesen Repressionen den Versuch, unbequeme Stimmen zum Schweigen zu bringen und die demokratische Zivilgesellschaft einzuschüchtern. Diese Vorgehensweise ist ein
Angriff auf die Meinungsfreiheit, sowie auf die Grundwerte unserer Demokratie.
Die Kombination aus Haushaltskürzungen im Kulturbereich und dem Angriff auf NGOs zeigt eine besorgniserregende Tendenz, zivilgesellschaftliche Strukturen zu schwächen. Diese bieten Raum für kritische Auseinandersetzung, Kreativität und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Das EineWeltHaus steht für Offenheit, Toleranz und den Einsatz für eine gerechte Gesellschaft. Wir fordern daher die Verantwortlichen in der Stadt München und auf Bundesebene auf, die geplanten Kürzungen im Kulturbereich zu überdenken und die Angriffe auf NGOs zu stoppen. Es ist an der Zeit, die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement, sowie politischer Partizipation und Meinungsbildungsprozessen als Teile unserer Demokratie anzuerkennen, zu schützen und sie nachhaltig zu fördern, anstatt sie zu schwächen. Stephan Kowalski, Geschäftsführung EineWeltHaus
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