… „modern gesagt“, ist das othering: „Die Anderen“ sind die, die ich als befremdlich wahrnehme: Für manchen beginnt das bei unterschiedlichem Alter, bei ungewöhnlichem Benehmen, bei außer-ordentlicher Kleidung und Schmuck, Haartracht und Hautfarbe, aber auch die Art, Autos zu fahren und Fußball zu feiern, können dazu gehören.

Wer in der „Blase“ ist, fühlt sich zugehörig, wer nicht dabei ist, fühlt sich ausgeschlossen, belustigt, gestört oder belästigt: Und je schneller unsere Begegnungen, Konfrontationen und Zusammenstöße werden, desto weniger sind wir in der Lage, drüber zu lächeln, zu reden oder nachzudenken.

Das Fußball-Begleitgeschäft, von dem Viele etwas abbekommen wollen, ist in vollem Gange, wird von den meisten Medien gehypt und schließt den Rest aus, der nichts davon wissen will, oder sogar flieht, wie vor dem Oktoberfest, Weihnachtsgeschäft, Sylvester-Feuerwerk und ähnlichen Großereignissen.

Wer kann, bleibt in seinem Garten, Häuschen, Wohnung oder Dorf, und schaut erstaunt auf die neuen Verhaltensweisen, die hoffentlich nicht bleiben, sich aber von Ereignis zu Ereignis steigern können: Nationalflaggen und Hüte, Schminke und neuerdings die bayrische Tracht als Party- und Sommerfest-Ver-Kleidung.

Der Blick auf die anderen: Demokratie braucht Verständnis und Gelassenheit, Menschenrechte für alle, auch ängstliche, Andersdenkende und Verhetzte:

Offenheit und Verständnis wächst nur in freundlicher Atmosphäre

Die Parteien bringen uns in Konfrontation, das alte kaiserlich-königliche Parlaments-System baute auf die Konkurrenz der Stände, die schon damals im ersten Stand mehr PRIVI-Legien hatten, Erstlings-Rechte, wie sie die Bibel auch den männlichen Nachkommen als Erbrecht einschrieb. Der alte eifersüchtige Gottesglaube beherrscht unsere alte Welt: Es gibt auch andere Welten, die noch nicht „zivilisiert“, christlich gleichgeschaltet sind: Oft werden sie Indigene genannt, nennen sich manchmal „die Alten“, weil sie sich ihren Ahnen mehr verbunden fühlen als wir zukunftssüchtigen.

Der Blick aus den Augen der Anderen

kann manchmal recht hilfreich sein, sich auch selbst besser zu verstehen, auch die eigene Geschichte wieder zu entdecken, alte Beleidigungen, gebliebene Trauma aus der Schule, erlebte Verletzungen einzuordnen und als persönliche Geschichte zu akzeptieren. 

Pluriversum als „Viele Welten in der einen Welt“ Pluriversum-Ein Lexicon des Guten Lebens für alle

braucht Menschenrechte für alle und mehr als parteiliche Demokratie der Abstimmung: Vereinbarungen, an denen alle Beteiligt sind, Konsens genannt, und an die sich auch alle Beteiligten halten, im Gegensatz zu unseren Staaten und ihrem Kriegs- und Völkerrecht, das regelmäßig für bessere Geschäfte gebrochen wird. 

Begrüssungsritual bei der Pluriversidad in Bonn im Mai 2024Pluriversum kann Lebensart werden

Wir müssen nicht alle Sprachen lernen, aber Freundlichkeit, die Hilfe kommt aus den Begegnungen, und hätte ich nicht solche Erlebnisse, würde ich an der bayrischen und deutschen und münchnerischen Bürokratie, Denkweise und Rechthaberei verzweifeln:

Die Letzten in Integration, aber in den Firmen international tönen wollen, alles verhökern, was Kultur und Tradition war, mit Geschäftemacherei den Tourismus auf die Spitze treiben, als korrupte Fußball-Gang und bierselige Säufertruppe „christliche Traditionen“ hoch halten und die Ängste für Abschiebungen den Geflüchteten gegenüber schüren: Menschenrechte wären anders.

https://www.pressenza.net/?l=de&track=2024/06/pluriversum-die-lateinamerikanische-kritik-an-entwicklung

Wie kann eine demokratische Schule aussehen?

Vom Zuhören um weiter zu fragen. Im Gespräch mit Bildungsphilosoph Walter Kohan. – Paulo Freire Zentrum (pfz.at)

Die Lösungen wachsen in anderen Regionen …