als Praxis subjektwissenschaftlicher Theorie
http://www.ferienuni.de/artikel/aesthetik-und-theater-der-unterdrueckten
Themenblock: »Praxis« Fr, 27.8.2010 ab 15:00 Uhr Dauer: 4 Std.
Ferienuni Kritische Psychologie Referent: Stephan B. Antczack

Der brasilianische Theatermacher Augusto Boal, der in New Yorck Theaterwissenschaften studiert hatte und am heimischen “Teatro di Arena” in Sao Paulo Brecht und andere aufklärerische Autor/innen inszenierte, musste nach Inhaftierung und Folterung 1971 Brasilien verlassen. Im Exil entstanden unterschiedliche Theatermethoden, die darauf abzielten, eine revolutionäre, gesellschaftliche Veränderung zu bewirken.

Nach einer längeren Zusammenarbeit mit dem Befreiungstheologen Paulo Freire, der in Peru mit seiner “Pädagogik der Unterdrückten” dafür sorgte, daß sich Landarbeiter/innen selbstorganisiert alphabetisierten, nannte Boal seine Form des Theaters, bei der die Zuschauer/innen zunehmend selbst zum Subjekt des des Geschehens auf der Bühne wurden: “Theater der Unterdrückten”.

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