Eggesin testet Projekt für Nachbarschaftshilfe – von Birgit Sander

In wenigen Städten wird der demografische Wandel so deutlich wie in Eggesin, der einstigen Militär-Hochburg im äußersten Nordosten Deutschlands.

Leerstand in Eggesin: Der demografische Wandel macht der Stadt in Vorpommern zu schaffen. Nur 5500 Einwohner sind geblieben. Viele sind Rentner oder Arbeitslose. Sie sollen sich ins Projekt «Zeitbank» einbringen.

«Die Stadt ist nicht in der Lage, eine Stelle zu bezahlen.»
Elke Wendler, Vize-Bauamtsleiterin in Eggesin

In der Stadt mit einmal mehr 20 000 Soldaten sind von knapp 10 000 Einwohnern nur 5500 geblieben. Die Arbeitslosenquote liegt bei 15 Prozent, mit Ein-Euro-Jobbern bei 20 Prozent, berichtet die amtierende Bürgermeisterin Regina Papke.

Vor allem junge Leute gehen weg, denn Arbeits- und Ausbildungsplätze sind nach 1990 kaum entstanden. Aus dem Hotel wurde ein Pflegeheim. Wo einst Reisebusse auf dem Weg nach Polen Halt machten, leben heute 80 alte Menschen. Andere Anbieter setzen auf betreutes Wohnen für Alte.

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