Es gibt eine wachsende Gemeingüter-Bewegung: Sie vereint Menschen, die für freie Kultur, freie Software oder für das Recht auf Teilen des Saatguts streiten ebenso wie Menschen, die sich in der Transition-Town-Bewegung engagieren, für dezentrale Energieversorgung, ökologischen Wandel oder lokalisiertes Wirtschaften einsetzen.
Und dafür, dass Gemeingüter dem Gemeinwesen nicht entzogen, nicht kommerzialisiert oder unwiederbringlich zerstört werden. Sie alle setzen darauf, dass Wohlstand durch Zusammenarbeit und Teilen entsteht und wächst. Dass geschützt und erhalten werden muss, was uns allen gehört. Dass es mehr gibt als Markt und Staat.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der sich die Politik an der Idee der Gemeingüter orientiert, statt am Bruttoinlandsprodukt. Was, wenn der Staat die Bürger aktiv dabei unterstützt, ihre Gemeingüter zu erhalten und immer wieder neu zu schaffen?
Gemeinsam mit renommierten internationalen Expertinnen und Experten diskutieren wir das Wesen der Gemeingüter: Auf welchen Grundüberzeugungen beruht die Debatte? Welches politische Paradigma liegt ihr zugrunde? Und wie sieht eine Politik aus, die auf dem Konzept der Gemeingüter (commons) basiert?
Alternativer Weltspartag München Fr 29.10.10 ab 19:00 Uhr Anders wirtschaften – Erfahrungen, Modelle, Hoffnungen
Montag, 1. November 2010, 19:30 – 22:00 Uhr Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: www.boell.de/veranstaltungen
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24. Oktober 2010 um 16:56 Uhr
Doch vom Staat kann man durchaus was erwarten. Nämlich wenn man ihn vollständig Basisdemokratisiert und alle Hirarchien abschafft. Das ganze Staatswesen 100%
Das können Sie in einer sozio-psychisch zerschlagenen Gesellschaft nicht schaffen, Die Superreichen haben alle Fleischtöpfe unter ihrer Kontrolle, damit bekommen sie die mit Abstand meisten Menschen bei Bedarf hinreichend gefügig, die übrigen werden beinBedarf niedergekämpft (PF-Schlammschlachten, Psychiatrisierung, sonstige Justizuwillkür, und durchaus auch mit Morden).
Im Übrigen setzt auch echte Basisdemokratie voraus, dass jeder Mensch trieberfüllt lebt – denn sonst gibt es immer wieder Zwist. Echte Basisdemokratioe bedeutet: „Wir sitzen alle in einem Boot, und dabei fährt auch jeder einzelne am besten.“ Nur so ist echter Konsens herstellbar.
Das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens kann in einer nicht artgerecht lebenden Gesellschaft übrigens auch nicht funktionieren – es führte Richtung Mangelwirtschaft:
http://belljangler.wordpress.com/bedingungsloses-grundeinkommen/
Ein geeignetes Druckmittel auf Kapitalisten und ihre Knechte wäre die Zeugungsverweigerung:
http://belljangler.wordpress.com/zeugungsverweigerung-als-mittel-des-widerstandes/
24. Oktober 2010 um 11:53 Uhr
Doch vom Staat kann man durchaus was erwarten. Nämlich wenn man ihn vollständig Basisdemokratisiert und alle Hirarchien abschafft. Das ganze Staatswesen 100% Transparent gestaltet und alle Gremien, Ausschüsse etc in Form von Wikis oder einem Liquid Feedbacksystem der gesamten Bevölkerung über das Internet öffnet. Wenn alle Menschen jederzeit an jeder stelle im Staat partizipieren können dann wird der Staat seine Repressive Macht verlieren.
Also einen Staat der als demokratische Gemeinschaft allen dient und nicht nur wie zur Zeit den höchsten Ebenen der hirarchien.
Nicht zuletzt ist es der basisdemokratische Staat der in der Lage ist Konzepte wie ein Bedinungsloses Grundeinkommen zu realisieren und somit die Freiheit der Menschen gegenüber den nur auf profit bedachten Marktkräften zu schützen. Denn nur ein freier Mensch kann sich von Egoismus und Machtgier befreien.
Dies sind zumindest die Ziele die viele in der Piratenpartei verfolgen auch wenn die Ausrichtung duchaus noch umstritten ist.
24. Oktober 2010 um 8:39 Uhr
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der sich die Politik an der Idee der Gemeingüter orientiert, statt am Bruttoinlandsprodukt.
=> Für genau so eine Welt kämpfen wir, United Anarchists, seit Jahren, weil nur so eine Welt tatsächlich der Natur des Menschen entspricht.
Es wäre allerding nur möglich vor dem Hintergrund vollständiger Trieberfüllung, weil nur dann schädliche Kompensationszwänge weg fielen (Streben nach „immer mehr“ Herrschaft und immer mehr Konsum).
Was, wenn der Staat die Bürger aktiv dabei unterstützt, ihre Gemeingüter zu erhalten und immer wieder neu zu schaffen?
=> Der Staat ist den Superreiche hörig, und die sind satanisch eingestellt: Machtmaximierung als oberstes Lebensziel. Vom Staat kann man an der Stelle daher gar nichts erwarten – außer, dass er einen bekämpft, wenn man mit aussichtsreichen Konzepten für die Gemeinsinn-Gesellschaft wirbt. Tatsächlich bis hin zu verdeckten Morden. Es würde einem Jesus von Nazareth heute nicht anders gehen als damals.
Ich habe einiges über die Voraussetzungen der Gemeinsinn-Gesellschaft und ihre Möglichkeiten geschrieben, z.B. mit weiteren Verweisen:
http://kritikuss.over-blog.de/article-winfried-sobottka-uber-machbare-visionen-ex-k3-berlin-altermedia-bodo-ramelow-katja-kipping-die-linke-dusseldorf-die-grunen-dusseldorf-die-grunen-berlin-sylvia-lohrmann-57261890.html