in der SZ … und sogar im BR: Calpurnia:

„Ach Gebieter, das Selbstvertrauen frißt eure Weisheit auf“

Shakespeare, Julius Cäsar, Calpurnia ist seine Gemahlin

und sein schönes Werk „Leben und Tod des Königs Johann“,
Übersetzt von Christoph Martin Wieland bringt auch die Geschichte des jungen Prinzen Arthur, der von des Königs getreuen Hubert ermordet werden soll, und sich dann selbst umbringt …

Gustav Landauer* schreibt in seinem Vortrag dazu:
(der vergiftete König…) .. „wälzt sich auf seinem Lage und singt in seltsamsten Tönen. König Johann singt! Dann kommt er, wo’s ganz zu Ende geht, wieder zu klarer Besinnung und sieht das reich zerstört und unmittelbar vor dem Untergang durch seine große Schuld. Die großen Herren, die wieder da sind, setzen all ihre Hoffnung auf seinen Sohn, der ihm als Heinrich III. folgen soll und nun zum erstenmal, als einer der mit den Greueln nichts zu tun hatte, auf der Bühne steht:

Seid guten Mutes, Prinz, Ihr seid geboren,
um Bildung dem verworrnen Stoff zu geben,
den er so roh und so gestaltlos ließ.

es endet, nach dem Tod des Königs:

So lange England sich selbst getreu bleibt, ist nichts das uns erschreken kan!

Geboren am vermutlich 23.4. (getauft 26.4.) 1564 Stratford-upon-Avon;
gestorben am 23.4.1616 Stratford-upon-Avon

Gustav Landauer: Shakespeare, Dargestellt in Vorträgen, Potsdam 1948, S. 147

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