Im Jahr 1994 war Paulo Freire hier bei uns in München, 1996 konnte eine weitere Deutsch­land-Reise leider nicht mehr stattfinden, am 2. Mai 1997 ist er dann 75jährig in Sao Paulo verstorben. http://home.arcor.de/letsch/nachruf.htm Sein Denken trägt weiterhin Früchte.

Freitag 4.5.07 19 Uhr
„Solidarische Ökonomie und Paulo Freire“ bei Casa do Brasil
KHG, 1. Stock – Leopoldstr. 11
(U3/6 Giselastraße, Bus 154 Georgenstraße)
mit Rosângela Alves, Doktorandin an der Universität Osnabrück auf Portugiesisch, mit Übersetzung von Christopher Hak; anschließend: brasilianische Spezialitäten und gute Musik in der Kellerbar, Eintritt für Nichtmitglieder von Casa do Brasil: 4 Euro

Foren der Solidarischen Ökonomie – Eine Strategie für soziale Veränderungen
Rosângela Alves arbeitete 15 Jahre bei Cáritas Brasileira. Sie ist seit 1993 Mitglied der Arbeiterpartei und arbeitet mit Organisationen der Sozialen Bewegungen in Kursen und Seminaren.

Freitag 11.5.07 20 -22 Uhr Einewelthaus
„Globales Lernen, Nachhaltigkeit und Paulo Freire“:
Grund-Informationen und offene Gesprächsrunde
:
Eigenständiges Lernen anregen und begleiten, offene Gesprächsrunden in der Langen Nacht der Umwelt zum nachhaltigen Lernen in der Globalen Welt
Unsere alltäglichen Versuche und die Rückfälle mit dem Autonomen Lernen im konsum-orientierten Suchtsystem finden Orientierung an internationalen Befreiungs- und Bürger­bewegungen, Bewusstseinsbildung kann die falschen Mythen entschleiern. In Zusammenarbeit mit dem Nord-Süd-Forum, gefördert vom Kulturreferat der LH München.

Montag 14.5.07 20 Uhr Einewelthaus
„Autonomes Lernen und Paulo Freire in unserer Zukunft“
Von der befreienden Pädagogik bis zu einer „Ästhetik der Unterdrückten“(Boal)?

Beispiele und Projekte der aktuellen emanzipatorischen Geschichte bis zur Zukunft befreiender Pädagogik ohne die „Kultur des Schweigens“ unserer Institutionen.
Überblick zur Vita und den Schriften Paulo Freires und zur aktuellen internationalen Entwicklung. Moderierte Gesprächsrunde mit Fritz Letsch (mit Powerpoint-Präsentation).
Gemeinsame Erforschungen zur Praxis der Beteiligten und bewusster Gesellschaftssicht. In Zusammenarbeit mit dem Nord-Süd-Forum, gefördert vom Kulturreferat der LH München.

aktuelle Hintergründe, Kollegium und Links:

Carsten Herzberg: Der Bürgerhaushalt von Porto Alegre. Wie partizipative Demokratie zu admini­strativen Verbesserungen führen kann. 3. Auflage‘, Hamburg/Münster 2006, Lit-Verlag ISBN 3-8258-5691-7

infed -the informal education homepage- an open, independent and not-for-profit site.
http://www.infed.org/thinkers/et-freir.htm

Instituto Paulo Freire – http://www.paulofreireinstitute.org
Das Institut sieht sich der Lern- und Lehrmethode des Namensgebers und Gründers verpflichtet. Es geht um weniger Druck, weniger Vorgaben, weniger Autorität und um mehr Demokratie und Menschlichkeit. Sie versteht sich in diesem Sinne als Kern eines internationalen Netzwerkes von WissenschaftlerInnen und Projekten. In diesem Netzwerk agieren auch weitere Paulo-Freire-Institute in verschiedenen Ländern der Welt. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt z.B. in der Qualifizierung von LehrerInnen, um die Qualität der Volksbildung zu heben und so Menschen die Fähigkeiten zu vermitteln, ihr Leben selbst zu gestalten.

* The Paulo Freire Institute at UCLA
* The Paulo Freire Institute of South Africa
* Instituto Paulo Freire of Spain
* Instituto Paulo Freire, Brasil
* Paulo Freire Institute, Malta
* Paulo Freire Research Center, Finland

Das Paulo-Freire-Institut Berlin: Arbeit an der Basis: Von Kreuzberg bis Chile
Das Paulo-Freire-Institut (PFI) ist ein autonomes Institut in der Internationalen Akademie, das im Juli 1999 seine Arbeit aufgenommen hat. Es steht im engen Austausch mit der Paulo-Freire- Gesellschaft e.V., München, die in Deutschland, Österreich und in der Schweiz arbeitet.

Das Paulo-Freire-Institut ist ein Ort für die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Ansatz der dialogischen Pädagogik in Deutschland und in der internationalen Zusammenarbeit. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in Berlin, in Chile und Zentralamerika. Das PFI leistet Beratertätig-keit in einem Friedens- und Konfliktbearbeitungsprojekt in Ruanda.

Das Paulo Freire Zentrum für transdisziplinäre Entwicklungsforschung und -bildung WIEN

ist ein Freiraum für die Reflexion politischer Praxis. Es versteht die Praxis (Aktion und Reflexion) in Forschung – Bildung – Politik als Teile eines Prozesses, dessen Endziel die Aufhebung von Unterdrückung ist. Initiiert und ermöglicht wurde das Paulo Freire Zentrum durch eine Kooperation von ÖFSE und Mattersburger Kreis. http://www.paulofreirezentrum.at

Lernende Organisation Peter M. Senge war Direktor des Center for Organizational Learning an der MIT Sloan School of Manage­ment und leitet zur Zeit (2004) die Society for Organizational Learning, SoL.

Bildung als Mythos
Johannes F. Hartkemeyer zur Verleihung des Paulo Freire Agendapreises 2004

Leitbild Lehrberuf www.edk.ch/PDF_Downloads/Dossiers/StuB18A.pdf

Irrtum 5: in Olaf-Axel Burow & Heinz Hinz (Hg.) Die Organisation als Kreatives Feld
http://cgi.uni-kassel.de/%7Edbupress/download.cgi?frei=978-3-89958-123-2
Durch das Aufstellen verbindlicher Kerncurricula werden Unterricht und die Ausbildung verbessert. Die Festlegung eines Kerncurriculums zur Behebung der Wissens- und Verhaltensdefizite stellt einen Rückgriff auf gescheiterte Konzeptionen der sechziger Jahre dar. Der Trugschluss besteht in einer unzureichenden Auffassung vom Lernprozess. Wie Carl Rogers mit seiner Kritik der „Trichtertheorie des Lernens“ und Paulo Freire mit seiner Kritik des „Bankierskonzepts der Erziehung“ übereinstimmend gezeigt haben, nehmen Schüler/Studierende das wenigste von dem, was wir lehren, auch auf. Sie werden in den Worten Robert Jungks zu oft mit „Fremdwissen“ überhäuft und wissen zu selten, wozu sie bestimmte Theorien benötigen.

Fritz Letsch April 2007 http://paulo-freire-gesellschaft.blog.de http://paulo-freire.blog.de

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