Kongress Freitag, 04. April, 2014, 18.00 Uhr – 22.00 Uhr, Samstag, 05. April 2014, 09.00 Uhr – 19.00 Uhr Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin  

 
 
In der Nachbetrachtung des grünen Bundestagswahlergebnisses kam immer wieder die Frage nach den Konturen einer „grünen
Erzählung“ auf. Welche originäre und originelle Geschichte haben die Grünen und das grüne Umfeld zu erzählen?
 
Was ist die grüne Geschichte etwa von „Freiheit“, von „Gerechtigkeit“ oder von „ökologischer Transformation“? 
Was sind die Narrative, mit denen politische Vorschläge vorgetragen und gerecht fertigt werden?
 
Die Heinrich-Böll-Stiftung schafft mit der Konferenz „Was ist die grüne Erzählung?“ eine Plattform, auf der diese Fragen vertieft und kontrovers diskutiert werden können.
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Für mich begann der Abbau mit der Einführung des Wortes BASIS: Die grüne Bewegung aus der Sicht der aufsteigenden PolitikerInnen geriet zum Demo-, Plakatier- und Saalfüller-Haufen, die internen Strukturen wurden schne
ll den politischen Taktiken und Karrieren geopfert. Bildungsarbeit wurde zur Parteistrategie begradigt, die Fortbildung zur Kommunalpolitik.

In den Zeiten der Friedensbewegung war da sehr viel mehr drin: Jeder Naturkostladen war ein Switchpoint, jede selbstverwaltete Firma vom Cafe zum Radlladen, vom Musikprojekt zum Versicherungskollektiv eine feste Zelle, aber dann gab es Wichtigeres als den Frieden: Joschka und Realpolitik, Schröder und amerikanische Interessen …

Und dann gibt es noch die Erzählung zu den Lügen um Kosova: Joschka Fischer als grün(-weiblich?) hochgejubelter Aussenminister hatte keine parteiinterne Opposition, als er auf die Hufeinenplan- Propaganda hereinfiel oder zur NATO-Disziplin einschwenkte. Waren es Frau Albright’s Umarmungen oder die Versprechen der Hochschulkarriere?

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