Gestalt in der Jugendarbeit
Gestaltarbeit: Die Herausforderung zum Wachstum
Ein Bild für Gestalt in der Therapie: Der Buchstabe G ist wie ein unvollendeter Kreis, wie ein Mensch, der ein besonderes Erlebnis nicht verarbeitet hat, und der bei jeder auch nur fernen Erinnerung wieder damit anfangen muss. Er wird erst wieder „rund“, wenn er es in allen seinen Betroffenheiten und Verletzungen verarbeiten konnte.

Gestalt in der Pädagogik:
In der Jugendarbeit sind wir neben der Begleitung der Verarbeitung von Ängsten und Verletzungen auch für die Anregung der Reifung und des Wachstums verantwortlich.
Gestalt-Grundhaltung und Wahrnehmung: Wir gehen vom Vertrauen in die Selbstheilung jeder Person aus. Als Begleitende helfen wir zur genaueren Wahrnehmung und weisen auf blinde Flecken, offene Chancen und fehlende Polaritäten hin.

Im Seminar werden wir
Grundlagen der Gestalt vermitteln: z.B. Kontakt und Polaritäten
Die eigenen Arbeitsweisen und Methoden im Vergleich zu anderen Ansätzen reflektieren: Theater der Unterdrückten (Boal) als Szenen

Den Alltag der Jugendarbeit auf Wachstumsprozesse durchleuchten: Begegnung und Beratung, Sitzung, unsere Gruppen- und Seminar­gestaltung, und den Weg, Belastungen zu Sternstunden umwandeln.

Prozesse des Wachstums anleiten

Jugendarbeitende sollen Anforderungen gerecht werden, in Terminen und Routinen des Jahres nicht untergehen. Mit mehr Gelassenheit und in guter Konzentration den Jugendlichen in tief gehenden Kontakten begegnen, um nicht selbst aus zu brennen: Wie geht das?

Die eigene Pädagogik im Licht der Gestalt-Prinzipien reflektieren und die bisherigen Arbeitsweisen bestärken und ausbauen, das eigene revolutionäre Potential darin ausbauen und fruchtbar werden lassen.

Eigene Veränderungen reflektieren
Faszination brachte mich in den Beruf der Jugendarbeit, manche schräge Erwartung bringt mich an den Rand: Wie kann ich selbst bleiben und mich gleichzeitig dorthin verändern, wohin ich möchte? Paradox: Zu werden, was ich wirklich bin – auch in den späteren Jahren?

Beispiel: Männerbilder der inneren Unsicherheit: Untersuchung der Erscheinungen von angeblicher Stärke (Machismo, Faschos, Politiker) und deren verborgene Unsicherheiten und Wünsche, (für die entsprechenden Frauenbilder sind dann Teilnehmende zuständig).

Zielgruppe:
Pädagogische Mitarbeitende der Jugendarbeit
Referenten: Fritz Letsch, rel.päd.grad, Schauspieler, freiberuflicher Theaterpädagoge, Gestalttherapeut AKG http://www.fritz-letsch.de
Ingo Gelfert, Diplom Sozialpädagoge (FH), Gestalttherapeut (DVG), Fortbildner
Termin: 9. – 11. Juni 2008
Ort: Ein Freizeit und Bildungszentrum in Sachsen
Kosten: Mitglieder 280,00 EUR inkl. Ü/VP /Nichtmitglieder 310,00 EUR inkl. Ü/VP
Ansprechpartner: Ingo Gelfert, Tel. 0371/ 5 33 64 29, e-mail: gelfert@agjf-sachsen.de

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