„arbetlose-marsch“ „Arbeitslosenmarsch“ (deutsche Übersetzung)

ejns, tswej, draj, fir, Eins, zwei, drei, vier,
arbetlose senen mir, Arbeitslose sind wir,
nischt gehert chadoschim lang nicht mehr gehört Monate lang
in farbrik dem hammer-klang, in der Fabrik der Werkzeuge Klang,
’s lign kejlim kalt, fargesn, es liegen die Geräte kalt, vergessen,
’s nemt der sschawer sej schojn fresn, es beginnt sie schon der Rost zu fressen,
gejen mir arum in gas, wir gehen umher auf der Straße,
wi di gwirim pust-un-pas, wie die Reichen ohne Beschäftigung,

ejns, tswej, draj, fir, Eins, zwei, drei, vier,
arbetlose senen mir, Arbeitslose sind wir,
on a beged, on a hejm, ohne Kleidung, ohne Heim,
undser bet is erd un lejm, unser Bett besteht aus Erde und Lehm,
hat noch wer wos tsu genisn, hat noch jemand was zu essen,
tajt men sich mit jedn bisn, teilt man sich jeden Bissen,
waser wi di gwirim wajn Wasser wie die Reichen den Wein
gisn mir in sich arajn, schütten wir in uns hinein,

ejns, tswej, draj, fir, Eins, zwei, drei, vier,
arbetlose senen mir, Arbeitslose sind wir,
jornlang gearbet schwer, jahrelang haben wir schwer gearbeitet
un geschaft alts mer un mer, und haben immer mehr geschaffen,
hajser, schleser, schtet un lender Häuser, Schlösser, Städte und Länder
far a hojfele farschwender. für ein Häuflein Verschwender.
unser lojn derfar is wos? Was ist unser Lohn dafür?
hunger, nojt un arbetlos, Hunger, Not und Arbeitslosigkeit,

ejns, tswej, draj, fir, Eins, zwei, drei, vier,
ot asoj marschirn mir, so marschieren wir,
arbetlose, trit noch trit, Arbeitslose, Schritt für Schritt,
un mir singe sich a lid und wir singen uns ein Lied
fun a land, a welt a naje, von einem Land, einer neuen Welt,
wu es lebn mentschn fraje, wo freie Menschen leben,
arbetlos is kejn schum hant arbeitslos ist keine einzige Hand
in dem najen frajen land, in dem neuen freien Land,

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