Wir rattern als Gesellschaft durch ein Abenteuer:
Lohn der Angst (Originaltitel: Le salaire de la peur) ist ein in schwarz-weiß gedrehter Spielfilm von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahr 1953 mit Yves Montand, Charles Vanel und Peter van Eyck in den Hauptrollen. Die französisch–italienische Koproduktion basiert auf dem gleichnamigen Roman von Georges Arnaud. (wikipedia-Links)
In Las Piedras, einem südamerikanischen Dorf, ist die US–Ölgesellschaft Southern Oil Company (SOC) der einzig verbliebene größere Arbeitgeber. Hier sammeln sich gestrandete Abenteurer und Gelegenheitsarbeiter aus den USA und aus Europa.
Als an einer 500 kmAnm1 entfernten Erdölquelle der SOC ein verheerender Brand ausbricht, der nur durch die Druckwelle einer gezielten Explosion gelöscht werden kann, bietet die Gesellschaft eine hohe Prämie für den Transport von Nitroglyzerin vom Betriebshof zur Ölquelle.
Die Feuer hatten wir längst entfacht, die Ölquellen brennen:
All die „Freihandels“-Abkommen sind in Wirklichkeit Händler-Verträge, die andere ausschließen, übertölpeln, mit Zoll belegen:
Aus Afrika wollen wir nur Rohstoffe, sie sollen aber unsere Fertig-Produkte kaufen … und warum liegt das amerikanische Öl unter Syrien und Kurdistan, das hierzulande und in der Türkei als Ethnie nicht erwähnt werden darf?
Die Gewalt mit Gewalt bekämpfen
macht immer noch mehr Angst, aber wir versuchen sie, auf die Anderen zu verlagern: Eine Polizei, die in den USA zum Einfangen der entlaufenen Sklaven gegründet worden war (im Gegensatz zu den lokalen Sheriffs) wird nicht so leicht das Erschießen lassen können,
unsere Polizei mordet entsprechend, wenn sich Leute nicht unterwerfen, ob sie flüchten, wie ein Cannabis-Dealer in Burghausen (auf der Flucht in den Kopf, statt auf die Beine geschossen) und viele psychisch Kranke, die den Fehlern in der Kommunikation zum Opfer fallen, weil es keine Ausbildung und keine geschulten Krisen-Teams vor Ort dazu gibt … bis hin zu militärischen Drohungen aus dem Arsenal des letzten Jahrhunderts.
„Die Bourgeoisie hasst das Volk wegen all dem Übel, dass sie ihm angetan hat.“
Angst aus dem Schlachtvieh:
Der letzte Hormonspiegel der Schlachttiere kann auch als Karma gedacht werden: Was wird da an Gefühlen auf unseren Teller transportiert? Todesangst.
Die Fleisch-Industrie macht krank:
Die Fleischindustrie mordet auch Arbeiter*innen. Die Unterkünfte sind wie Ställe, die Löhne wie für Sklaven.
Recherche zu den Beschäftigungsbedingungen in der Fleischindustrie, Es gibt keinen institutionellen Rahmen, in den die Studie eingebettet ist.
Die Fleischindustrie: Der blinde Fleck wird zum Corona Hotspot: PDF Wiebke Claussen – 3.6.2020
Gliederung
1. Die Fleischindustrie wird zum Corona Hotspot und Mißstände wie durch ein Brennglas sichtbar .. 2
2. Betriebe der Fleischindustrie in Deutschland ……………………………………………………………………………… 5
3. Die deutsche Fleischproduktion im internationalen Vergleich …………………………………………………… 11
4. Die Organisation des Geschäftes in Subunternehmerketten ……………………………………………………… 12
5. Das Werkvertragswesen …………………………………………………………………………………………………………… 14
6. Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen ………………………………………………………………………. 17
7. Exkurs: Arbeitsmigration innerhalb der EU – das paradoxe Privileg der Osteuropäer ……………….. 19
8. Regulationsbedingungen in der Fleischindustrie ……………………………………………………………………….. 20
8.1 Die freiwillige Selbstverpflichtung der Fleischbranche ……………………………………………………………. 20
8.2 Das „Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft“ ………………………. 21
8.3 Betriebsbesichtigungen in nordrhein-westfälischen Fleischbetrieben ……………………………………… 23
8.4 Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie …………………………………………………………………………….. 24
9. Ansatzpunkte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie …………………….. 25
10. Das „Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft“ vom 20.5.2020 …………………………………. 34
Literatur zum Dossier …………………………………………………………………………………………………………………… 37
Weitere Literatur zum Thema Leiharbeit und Werkverträge ………………………………………………………… 46
Anlage 1: Interviews mit dem Arbeitsrechtler Prof. Dr. Peter Schüren aus dem Jahr 2020 …………… 49
Anlage 2: Interviews mit dem Arbeitsrechtler Prof. Dr. Peter Schüren aus dem Jahr 2016 …………… 52
Anlage 3: Leiharbeit und Werkverträge haben das Potenzial, Tarifsysteme auszuhöhlen ……………. 54
Anlage 4: Das von Werkverträgen, Arbeitnehmerüberlassung und Subunternehmern ………………….. 56
Anlage 5: Geschichtliche Entwicklung von Scheinwerkverträgen ………………………………………………….. 60
Anlage 6: Wie verschärfte Regeln der Leiharbeit umgangen werden ……………………………………………. 65
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