Bei niemand ist die Liebe zu mehreren Personen nur ein Spiel: Es führt immer zur Verwirrung der erlernten monogamen Lebens- und Liebesmodelle und der eigenen Gefühle: Kann ich mir und meinen Gefühlen trauen, kann ich meinem Beziehungstraum trauen, kann ich mich trauen?
Und wenn dann gar noch das eigene Geschlecht ins Spiel kommt, also lesbische und schwule Vorstellungen, sind die Meisten selbst an den Grenzen: Wie reagieren meine alten Freunde, meine Familie, meine Umgebung bis zur Arbeitswelt?
Dritte Steigerung: Die eigene Geschlechtsidentität schwankt und wankt je nach Gegenüber: Nicht die normale Trans-Identität, die meist sehr stark orientiert ist, sondern die weniger klare Möglichkeit, beides oder alles zu sein … welcher Freundeskreis trägt das mit?
Unsere Großeltern konnten noch glauben, miteinander alt zu werden und nebeneinander zu zweit im Familiengrab zu landen. Konservative Parteien hätten das auch gerne heute noch so. Die Person, die bei einer Hochzeits- oder Partnerschaftsfeier ausspricht, dass die statistische Wahrscheinlichkeit, ohne Scheidung oder Trennung hinzukommen, bei 30% liegt, wird nicht als freundlich eingestuft ….
Die Psychotherapie fragt nach der Beziehungs-Tiefe: Gibt es eine Störung, sich ausdauernd und tiefer einzulassen, oder ist es einfach eine Art des Lebens und Liebens, die so entstanden und vielleicht der Person ganz entsprechend ist?
So, wie Gleichgeschlechtliche Liebe oder Asexualität von manchen Menschen auch so als Teil der eigenen Identität gesehen wird, von anderen ehr als Defekt oder Krankheit: Die Freiheit der Lebensformen haben Forschung, Medizin, der Staat zu achten.
Im englisch-sprachigen Bereich der Forschung geht es schon weiter: University of Nevada, Las Vegas Department of Anthropology macht eine Umfrage:
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https://twitter.com/Polyresearch
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