Qualifiziertes Debattieren kann leicht vorbereitet werden:
– Das Thema wird in diskutierbare Spannung gebracht:
– Zwei Gruppen bereiten sich auf die Rollen vor: a und b, je 2 oder 3 Personen
Moderation eröffnet: Erklärt die Programmfolge und Zeitregelung
– 1 a Eröffnungsrede: Erste Argumente
– 1 b Erwiderung und erste Argumente der Gegenseite
– 2 a Reaktionen und Vertiefung der Argumente
– 2 b Reaktionen und Vertiefung der Argumente
5-12 Publikumsbeiträge (je nach Zeitdauer)
– 3 a Zusammenfassung der Argumente
– 3 b Zusammenfassung der Argumente
Moderation befragt das Publikum u einem Meinungsbild,
bei verbleibender Energie und Zeit nach vertiefenden Themen
QD als Instrument der politischen Arbeit
Demokratie muss so einfach sein wie Strassenverkehr.
Alle sollen daran teilnehmen können.
Die Juristen haben den Disputen zu dienen, nicht sie zu beherrschen.
Die Begriffe und Redeweisen sollen allen verständlich sein.
4. Mai 2006 um 21:23 Uhr
Ein neues Instrument der politischen Arbeit?
Vielleicht teilweise, aber: Debattieren bedeutet nicht diskutieren. In einer Debatte wird nicht nach einem Konsens gesucht, sondern die Argumente der beiden Seiten prallen aufeinander. Aufgabe des Debattierers ist es, sich inhaltlich wie rhetorisch gegen die der gegnerischen Seite zu behaupten. Da in der Politik aber eben oft das Ziel ein Konsens ist, kann das Debattieren meiner Meinung nach nur dazu dienen, Positionen klar zu machen, Argumente darzulegen und ggfs. Unentschlossene zu überzeugen. Bei festgefahrenen Positionen ist allerdings mehr Verhandlungsgeschick als Debattierfähigkeit gefragt. Dass hierbei u.U. rhetorische Fähigkeiten helfen, die eben auch beim Debattieren erlernt werden können, spricht für sich.
Wer übrigens am 18. Juni zufällig in Münster ist, sollte sich die Finalveranstaltung der Deutschen Debattiermeisterschaften nicht entgehen lassen. Mehr gibt’s unter http://www.ddm06.de