Die Initiative Neues Geld will weltweit Ergänzungswährungen und mehr Beachtung bei Weltfinanzgipfel.
Wörgl Vor der ersten Runde der EU-Staaten zum Weltfinanzgipfel Mitte November unterstützt die Stadtgemeinde Wörgl auf Initiative des Unterguggenberger Instituts die Petition Neues Geld mit einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss und den Unterschriften aller Gemeinderäte.
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Die Initiative Neues Geld besteht aus österreichischen Komplementärwährungs-Initiativen und führt derzeit eine Unterschriftenkation in ganz Österreich durch. Sie ersucht mit der Petition die politischen Entscheidungsträger in Bund, Land und Gemeinden, ergänzende Währungen zu unterstützen und bei der bevorstehenden internationalen Konferenz zur Neuordnung des weltweiten Finanzsystems nicht nur Vertreter der traditionellen Geldtheorie einzubinden.
Neue Geldsysteme werden ergänzend zum Euro bereits erprobt: Tauschsysteme, Barterringe, Regiogeld und Zeitbanken benützen eigene Verrechnungs- und Zahlungssysteme und verzichten auf Zins.
Dass die Petition eine breite Unterstützung in Wörgl findet ist kein Wunder: Das Wörgler Freigeld ermöglichte 1932/33 ein Investitionsprogramm der Gemeinde zur Abwehr der Wirtschaftskrise und sorgte damit für eine weltweit beachtete regionale Wirtschaftsbelebung. Seit 2005 gibt es mit dem LA21-Jugendprojektes I-Motion eine Zeitwährung für Jugendliche als Komplementärwährung. (TT)
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