Schlüsselwörter des Alltags, die die Lebenssituationen z.B. durch Druck beeinflussen, sind für Lernprozesse die beste Grundlage:

Vorbereitung der Kodierung:

In diesem Prozess werden die wesentlichen Widersprüche der analysierten Wirklichkeit lokalisiert. Die Forscher – immer ein Team – wählen einige besonders sinntragende, emotionsgeladene Konfliktthemen aus, in denen die Widersprüche manifest werden. Hand in Hand mit der Themenwahl geht die Zusammenstellung generativer Wörter aus dem registrierten Sprachuniversum, die bei der Kodierung besonders geeignet sind.

Schimpf-Herken, Ilse: Erziehung zur Befreiung, AG SPAK Materialien 42, Berlin 1979 S. 162 im Kapitel: Die Methode der politischen Alphabetisierung

In der Theaterarbeit sind dies die ersten Bilder und Szenen, die von den Teilnehmenden geschaffen werden, nachdem sie das Instrument z.B. des „Statuenbauens“ gelernt haben: In fünf Schritten zum Bild …

Eine Bewusstseins-Technik bei Paulo Freire

Schlüsselwörter des Alltags,

die die Lebenssituationen z.B. durch Druck beeinflussen, sind für Lernprozesse die beste Grundlage:

Vorbereitung der Kodierung:

In diesem Prozess werden die wesentlichen Widersprüche der analysierten Wirklichkeit lokalisiert. Die Forscher – immer ein Team – wählen einige besonders sinntragende, emotionsgeladene Konfliktthemen aus, in denen die Widersprüche manifest werden.

Hand in Hand mit der Themenwahl geht die Zusammenstellung generativer Wörter aus dem registrierten Sprachuniversum, die bei der Kodierung besonders geeignet sind.

Ilse Schimpf-Herken: Erziehung zur Befreiung, AG SPAK Materialien 42, Berlin 1979 S. 162 im Kapitel: Die Methode der politischen Alphabetisierung

In der Theaterarbeit sind dies die ersten Bilder und Szenen, die von den Teilnehmenden geschaffen werden, nachdem sie das Instrument z.B. des „Statuenbauens“ gelernt haben: In fünf Schritten zum Bild …

Bilder-Theater

aus dem Theater der Unterdrückten von Augusto Boal – weitere Spiele und Übungen

Techniken, die Fragen, Probleme und Gefühle der Teilnehmenden in konkrete Bilder übertragen. Das gemeinsam erforschende Lesen der Sprache des Körpers bringt ein Verständnis der Fakten und Situationen, die von den Teilnehmenden präsentiert werden. In der Codierung in ein Bild entsteht gemeinsame Erfahrung.

Statuen für Bildertheater bauen: Die fünf Schritte zu einer Statue: [Vorübung: Mit der Hand ein Gesicht magnetisch führen]

 1. Die Person [Hand vor Gesicht] nehmen und Einfrieren
 2. Die Haltung formen: Fußstellung, Becken, Schultern, Arme, Kopf
 3. Das Gesicht im Spiegel darstellen
 4. Einen Reaktionspunkt für die Augen vorgeben
 5. Einen Ton, ein Wort, einen Satz zur Wiederholung, wenn der Reaktionspunkt betreten wird.
  • Die Anleitenden begegnen den Statuen der Anderen, sollen darauf reagieren
  • Die Anleitenden verlassen das Bild, die Figuren begegnen sich gegenseitig mit ihrem Satz
  • Partner*innen wechseln die Anleitungs- / Darstellungs-Rolle
  • Generative Themen der Szenen notieren, „Überschriften“ finden – worum geht es?

Zu Beginn einer Tagung kann das eintretende Publikum in eine Reihe von Statuen gestaltet werden, die das Thema erlebbar machen, alle Neuen gehen entlang und werden am Ende gestaltet, während kurz vor Beginn die ersten Statuen an der Reihe entlang kommen dürfen …

Zwei Statuen als Gegenüber

Drei Personen, eine gestaltet die beiden anderen zu einer Bild-Szene von Ärger, Unterdrückung, etc. Die Gruppe versucht, die Szene zu lesen, findet eigene wichtigste Veränderungs-Impulse, sucht Lösungen.

Themen: Was ist Tabu – immer eine Aufgabe des Theaters, Die Arbeit am Tabu

Spiele und Übungen der Bewusstseinsbildung

Spiele und Übungen der Bewusstseinsbildung bereiten den Blick auf Bilder und Szenen vor, mit denen wir eine gemeinsame Bildersprache erfahren, die uns die Realitäten des Alltags entschlüsseln kann:

Das Theater der Unterdrückten entwickelt durch Augusto Boal, ist eine Sammlung von Übungen, Spielen und Theatertechniken, die eine neue, aktive Dimension des Theaters vorbereiten.

Spiele, Übungen und Theatertechniken sind in vier Kategorien eingeteilt:

  "fühlen, was wir berühren" zur Erforschung der Fähigkeiten in Bewegung, Balance 
           und Berührung  
  "Horchen, was wir hören" zur Verbesserung der Wahrnehmung von Klang und Rhythmus
  "Dynamisierung verschiedener Sinne" zur Anregung und Entwicklung der Sinne 
           ohne die Hilfe der Augen
  "wahrnehmen, was wir sehen" zur Kommunikation durch Bilder in nicht-verbaler Sprache