Nachdem die Nachrichten nun den Tod von Günter Grass zu verarbeiten hatten, wobei sich einige zum „Kulturdenkmal“ verstiegen, ist der Tod eines Welt-denkenden Latein-Amerikaners bisher untergegangen:

Eduardo Galeano hatte mit dem Buch „Die offenen Adern Lateinamerikas“ Geschichte neu geschrieben, von unten.

Als der venezolanische Präsident Hugo Chávez 2009 seinem US-Amtskollegen Barack Obama ein Buch von Eduardo Galeano schenkte, wurde es zum Bestseller – obwohl es schon 1971 erschienen war.

„Die offenen Adern Lateinamerikas“ wurde seinerzeit auch in Europa gefeiert: Das Buch thematisiert die Geschichte und insbesondere die Kolonialherrschaften in Lateinamerika.

Während der Militärdiktatur in den Siebziger- und Achtzigerjahren wurde das Buch in seinem Heimatland Uruguay verboten. Galeano war gezwungen, im Exil in Argentinien und Spanien zu leben.
Erst 1985 kehrte er zurück in das „graue Land von alten Leuten“, wie er Uruguay einmal bezeichnete.  mehr: weiterlesen bei spiegelonline

„Der Autor bedauert, dass diese Seiten nicht an Aktualität verloren haben.“ Eduardo Galeano in seiner Einleitung zur Neuausgabe. Der Ruhm Eduardo Galeanos gründet auf einem Buch, das er in „in neunzig Nächten“ geschrieben hat: „Die offenen Adern Lateinamerikas“. Der Autor zeigt, dass es keinen Reichtum gibt, der unschuldig ist und formuliert das große Paradoxon seines Kontinents: „Wir Lateinamerikaner sind arm, weil der Boden, auf dem wir gehen, reich ist.“

Die Geschichte eines Kontinents:

www.peter-hammer-verlag.de/buchdetails/die-offenen-adern-lateinamerikas-broschierte-ausgabe

7. Auflage broschiert, 400 Seiten € 18,00 (D) lieferbar in der Buchhandlung an deiner Ecke! ISBN: 978-3-7795-0271-5

siehe auch http://gusenbauer.blog.de

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