Chor-Gasteig-Transparent20150214
Unsere nächsten beiden festen Auftritte sind:
– SA, 20.6.2015 um 20 Uhr im NSDokuzentrum „Wenn die Obren vom Frieden reden …“
Sturmzeit
Gegen den Krieg – Thema + Var. 1 …

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Als der letzte Krieg vorüber war, gab es Sieger und Besiegte. Bei den Besiegten das niedre Volk hungerte, bei den Siegern hungerte das niedre Volk auch. Die das Fleisch wegnehmen vom Tisch lehren Zufriedenheit, lehren Zufriedenheit.
Die, für die die Gaben bestimmt sind, verlangen Opfermut. Die Sattgefressenen sprechen zu den Hungrigen von großen Zeiten, die kommen werden.

Telemann – Wir dürfen niemand töten

„Europa ist die Garantie für Frieden und Freiheit, und das sollten wir nie vergessen.“

Wenn die Obren vom Frieden reden, weiß das gemeine Volk, dass es Krieg gibt.
Wenn die Obren den Krieg verfluchen, sind die Gestellungsbefehle schon ausgeschrieben.

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Brecht, Die Niederkunft der großen Babel

Wenn die Obren vom Frieden sprechen, Mann auf der Straße, lass alle Hoffnung fahren. Wenn die Obren Nichtangriffspakte schließen, kleiner Mann mach dein Testament.

Musik aus Mahagonny Zweiter Akt

Swaschjennaia Wajna

Wenn es zum Marschieren kommt: Euer Feind marschiert an der Spitze. Die Stimme , die euch kommandiert, ist die Stimme des Feinds. Wer da vom Feind spricht, ist unser Feind. In der Schlacht habt ihr den Feind im Rücken. Wenn es zum Marschieren kommt, wenn es zum Marschieren kommt.

Wenn der Krieg kommt, wird sich vieles vergrößern. Es wird größer werden der Reichtum der Herrschenden. Es wird größer werden: das Elend der Ausgebeuteten, der Hunger, die Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Die werden größer werden.

Wie die Krähe
Banner-Quergesang-Gasteig20150214 General dein Tank ist ein starker Wagen. Er bricht Wälder nieder. Er zermalmt hundert Menschen. Aber er hat einen Fehler, er hat einen Fehler. Er braucht einen Fahrer.General, dein Bombenflugzeug ist stark. Es fliegt schneller als der Sturm und trägt mehr als ein Elefant. Aber es hat einen Fehler, es hat eine Fehler. Es braucht einen Monteur. General, der Mensch ist sehr brauchbar, er kann fliegen, er kann töten, töten. Aber er hat einen Fehler, er hat einen Fehler. Er kann denken.

Ändere die Welt, sie braucht es20150214-Schild-quergesangoder Neuer Schlusschoral aus: die Dreigroschenoper

Zieht gen die großen Räuber jetzt zu Felde
Und fällt sie allesamt und fällt sie bald.
Von ihnen rührt das Dunkel und die Kälte
In diesem Tale, das von Jammer schallt.

– MO, 12.10.2015 um 20 Uhr (oder 19.30 h) im Kulturzentrum 2411 am Hasenbergl
szenische Lesung mit verteilten Rollen einer Radiosendung zum Thema :
„Frauenarbeit und Frauenalltag im Bayern der Weimarer Zeit.

Die „Goldenen Zwanziger Jahre“, wer denkt dabei nicht an die quirlige Großstadt Berlin und den Tonfilm, an freche Frauen mit Bubikopf und Zigarettenspitze, an wippende Fransenkleidchen und Charlestonmusik?

Tatsächlich wird in den 20er Jahren die „Neue Frau“ geboren, die selbständig und emanzipiert auf eigenen Füßen steht, die im wahrsten Sinne des Wortes wie Marlene Dietrich „die Hosen an hat“ und weniger denn je auf einen männlichen Ernährer angewiesen ist. So wird es zumindest in den meisten zeitgenössischen Romanen und Filmen dargestellt und der Mythos hat sich bis heute gehalten.

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