Die jeweiligen Skandale wurden den den einzelnen Einrichtungen zugeschrieben, aber die gesamte Situation der Pflege ist unverändert:
http://www.altenpflege-news.de/leiter-eines-pflegeheims-klagt-den-staat-und-sich-selbst

Bedienstete im Pflegebereich, so der allgemeine Tenor, hätten deutlich mehr Verantwortung zu tragen als etwa ein Angestellter im Büro und dennoch würden sie deutlich geringer verdienen. Nicht wenige fragen sich in diesem Zusammenhang, ob der Mensch nur noch als Wirtschaftsfaktor gesehen würde.

Das Selbstlob der Regierung in der Haushaltsdebatte macht wieder klar, dass nichts ernst genommen wird, so lange nicht ernsthafte Konsequenzen drohen:

Wie sehen wir uns selbst als Gesellschaft, die nicht älter werden will, aber für Pflege verantwortlich ist?
Die meisten familiär Pflegenden sehen die Belastung als privates Problem, das zwischen persönlichen Kräften und verbliebenem Vermögen in die Schere von „ausgebrannt“, entmündigend, gewalttätig und überlastet gerät, erst im Endstadium die oft horrend von den Konzernen belasteten Heimkosten in Kauf nimmt.

Die kleinen Pflegedienste geraten unter ähnlichen Druck, die Bezahlung entspricht längst nicht der Belastung.

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