Wie nennt man das, wenn einer oder mehrere ältere Herren einer geknickten jungen Frau beispringen, sie retten und rächen, ohne auf die eigenen Grenzen zu achten?

Drachentöter?

Richter Brixner half nicht nur schnell mal seinen Handball-Sportsfreunden, sondern setzte seine gesamte Reputation (und die der Justiz) auf’s Spiel, um der armen Petra Mollath (damals) zu helfen. Die genaueren Hintergründe stehen nun auch im opablog.net

Ihr Scheidungsanwalt und ihr Abteilungsleiter (späterer neuer Mann, HRE Berlin) spielten da Handball, der Verein brauchte Geld – wär spannend, ab wann und wo her es dann kam – aber das ist ja alles verjährt. Das Geld liegt in der schweigenden Schweiz und sie ersteigerte das Haus, während er – durch ihre Umtriebe – entmündigt war.

Ich bin auch überzeugt davon, dass jeder redliche Volljurist bei Aktenkenntnis zu dem Ergebnis käme, zu dem ich auch gekommen bin: Hier sind so viele und so erhebliche Fehler gemacht worden, dass die Rechtskraft des Urteils und die weitere Unterbringung des Herrn Mollath nicht mehr mit rechtsstaatlicher Legitimität aufrecht erhalten werden kann.

http://blog.beck.de/2013/02/23/der-fall-mollath-in-der-wiederaufnahme

FOTO: www.kdstv-ostmark.de/image/Ostmarkhaus_HDR.jpg

Gustl Mollath war durch sein Engagement in der Friedensbewegung für all die Dinge sensibilisiert: Wöchentliche Schwarzgeld-Lieferungen in die Schweiz, Verschiebung dortiger Gelder zwischen den Banken, Waffenlieferungen der alten Nazi-Zwangsarbeiter-Schmiede Diehl, nun mit allen Ehren und 60 Mio Steuernachlässen durch die StaatsreGIERung, … das erträgt eine evangelisch trainierte Seele nicht: Auch wenn die HypoVereinsbank in katholischen Seilschaften bei den Rotarieren „Gutes tat“, sind diese Freunde auch mal Handballer und „Ehrenkommissar“ und haben gute Freunde bis in die Psychiatrien. Götter eben.

Auch im Landtag sprangen der Justizministerin schon helfende CSU-Männer bei … das wird sie noch ein paar mal zu ertragen haben.