Noch sterben die Nordamerikaner nicht wie die Fliegen, aber ihre Bienen gehen schon mal dahin.
Die Gen-Versuche und die Geschäfte mit der hybriden Saat sind mit guter Propaganda ausgestattet, und das Reputations-Gehabe stellt die Kritiker immer als naive Angsthasen hin.
Quer durch Bayern läuft längst eine Gen-Unabhängigkeits-Aktion, die allmählich auch in die Presse kommt: Neben dem Saatgut der Getreide gegen die primitive Standardisierung der EU-Märkte die Vielfalt der Samen zu erhalten und vor Patentierung zu bewahren.
Im internationalen Austausch haben die Bauern begonnen, sich gegen die Konzern-Übergriffe zu wehrenund ihre Kollegen aufzuklären. Das Leiden und Sterben der Bienen ist ein Früh-Anzeiger, und wenn erst einmal die menschen unfruchtbar werden, ist es zu spät für sie: Derzeit wird schon jedes 3. Kind bei uns „gemacht“ – aber die Informationen aus den ärztlichen Praxen gehen in der Medikamenten-Propaganda unter.
Wissenschafts-Journalismus hätte eine große Aufgabe, aber kann er sich auch selbst finanzieren? Der Kapitalismus ist kein Freundschaftsspiel – die Gen-Geschäfte zahlen sicher besser.
Bienen sind zwar angeblich in China durch Arbeitende in den Bäumen mit Pinselchen ersetzbar, aber bezahlte Journalisten sind es auch …
Nicht nur in der Gestalttherapie üben wir den Blick auf das Umfeld, in jeder guten Theater-Recherche brauchen wir vertiefte Wahrnehmung. Die Kunst der angemessenen Sprache werden auch die Wissenschaften lernen müssen, sonst vereinsamen sie in ihren Türmchen. Ob sie sich von politischer Bildung helfen lassen?
Die Debatte unter Wissenschafts-Journalisten auf http://www.teli.de/blog/?p=2129&cpage=1#comment-754 wird hoffentlich weiter wirken – Beiträge auch dort posten …
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