Offene Arbeitstermine und Seminarreihe zu demokratischen Lern- und Arbeitsformen in der Bildungsarbeit
Alle reden über Beteiligung,
und dann steht doch wieder ein Referent vorne und spricht.
Schön, wenn einer Vieles weiß …
aber noch besser, wenn wir gemeinsam lernen können.
In der Pädagogik hat Paulo Freire die Lern-Autonomie thematisiert
und das „Lernen an den Generativen Themen der Teilnehmenden“
als selbstgesteuerte Arbeitsweise für wirkungsvoller erwiesen.
In der Theaterarbeit hat Augusto Boal mit dem Forum-Theater
als Methode innerhalb des „Theater der Unterdrückten“ die sehr
entsprechende Alphabetisierung unserer Bilder und eine wirklich
dialogische Theaterform mit Hilfe eines Jokers entwickelt.
Die Moderation von Zukunftswerkstätten setzt Problematiken voraus,
die in angeleiteten Gruppen dann aus den persönlichen Ideen auch gemeinsame Utopien werden lassen:
Die Umsetzung kann nur gemeinsam gelingen.
Mit dem „Open Space“ kommt eine Arbeitsform in wache Kulturen,
die allen Beteiligten viel Freiraum lässt, ihre Beiträge einzubringen.
Diese Methoden sind nun ganz praktisch an den Themen der UNO-
Millennium-Ziele, an den entsprechenden Themen der Teilnehmenden
und an der politischen Praxis der Einzelnen, der Gruppen und ihrer Projekte sowie an den Themen der Städte- und Projektpartnerschaften angelehnt.
Die Anregung für diese Reihe gibt der Besuch von drei jungen Leuten
aus dem Entwicklungszentrum Glen Forest am Rande unserer Schwesterstadt Harare in Zimbabwe.
Neben Praktika in Landbau, im Vorschulbereich und im Fahrrad- Recycling wollen sie Methoden des Community-Organizing kennenlernen.
Wir werden im Laufe ihres Aufenthaltes vom 3. Okt bis 3. Dez 2006
noch einige Einrichtungen ansprechen und besuchen, die für langfristige Partnerschaften und Austausch in Frage kommen.
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