„… Wollen Schüler nicht über Homosexualität an der Schule reden?
Wollen Lehrer nicht über Homosexualität an der Schule reden?
Wollen Schüler nicht mit Lehrern über Homosexualität reden?
Warum lebt niemand Homosexualität an der Schule? …«
Einstellungen und Sichtweisen von 850 Jugendlichen zum Thema Homosexualität.
Um die Tabulisierung der Thematik an der Schule zu beenden, hat die Projekt-AG »Homosexualität und Schule« eine Studie zu dem Thema an der Andreas-Oberschule (Gymnasium) in Berlin durchgeführt.
Folgendes Fazit wurde von den Machern gezogen:
💡 im vergleich zu einer vor 10 Jahren durchgeführten Erhebung lässt sich bezüglich der Kenntnisse, Einstellungen und Sichtweisen der Schüler zur Thematik Homosexualität keine positive Entwicklung nachweisen.
💡 gar keine bzw. klischeehafte Vorstellungen prägen immer noch das Bild der Schüler.
💡 männl. Schüler stehen der Thematik gegenüber weniger tolerant und durchweg ablehnender gegenüber als ihre gleichaltrigen Mitschülerinen. Es werden Ängste deutlich, die sich u.a. auf mangelnde Kenntnisse und eine nach wie vor falschem Rollenverständnis gründen.
💡 Umso älter die Befragten, desto aufgeklärter scheinen sie bezüglich der Thematik und desto mehr Toleranz/ Akzeptanz entwickelt sich.
💡 Obwohl seit einigen Jahren entsprechende Bildungsinhalte in den Lehrplänen der Berliner Schule zu finden sind, mangelt es nach Ansicht der Teilnehmer immer noch an der Umsetzung im konkreten Unterricht.
Die Studie selbst, sowie der Datenanhang.
Quelle
21. September 2006 um 21:19 Uhr
Also mal was kurzes über mich… ich komme aus der Schweiz und bin lesbisch und bin mittlerweile fertig mit der schule und habe mit meiner ausbildung angefangen. da gehe ich ja noch zur berufsschule
und bis jetzt hatten wie nie irgendwas in der schule zum thema homosexualität durchgenommen… ich hätte das eigentlich gut gefunden das mal durchzunehmen. zumal das bei mir zu hause auch nie ein thema war.
njo vielleicht hätte ich es dann früher gemerkt.. vielleicht.
und dann würde man auch schon erfahrungen sammeln wie eine klasse darauf reagieren würde. (gut das weiss man nie genau aber in etwa..)
ich selbst bin mir am überlegen ob und wie ich das meiner klasse mitteilen soll… bis jetzt wissens nur einige aus meiner klasse und die habens super aufgenommen und akzeptieren mich supa!! =)
gut liegt wahrscheinlich auch ein wenig am alter…
26. März 2006 um 0:28 Uhr
Bei einer Sprache? Es kann nur förderlich sein, sich mit lebensnahen Themen in einer zu lernenden Sprache zu unterhalten. Ich sehe eine Situation mit beidseitigen Vorteilen.
Es erfüllt genau die im Vorkommentar geforderten Forderungen. Das Thema wird quasi nicht unter Laborbedingungen z.b. in Sexualkundeunterricht behandelt und wird durch den fremdsprachlichen Kontext zu einem Teil der Normalität.
25. März 2006 um 23:55 Uhr
Ich hoffe nur, dass vor lauter Minderheitenpolitik im Unterricht nicht der Rest zu kurz kommt…
25. März 2006 um 23:55 Uhr
Ich hoffe nur, dass vor lauter Minderheitenpolitik im Unterricht nicht der Rest zu kurz kommt…
25. März 2006 um 14:36 Uhr
Hier in München wird gerade daran gearbeitet die LesBiSchwule Lebensweisen-Methodenkiste, die die Stadt für Lehrer und Schulen bereit hält und ständig weiterentwickelt, fürs Englischunterricht anzupassen.
Ein guter Ansatz.
24. März 2006 um 22:06 Uhr
Das ist eben ein normaler Prozess, den man nur langsam gehen kann, der nicht mit einem Schlag von heute auf morgen geht. Und in welchen Fächern soll man noch zusätzlich groß darüber reden außer bei der Sexualkunde? In Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politische Weltkunde, Latein und Altgriechisch fand das Thema ja bei uns an der Schule zumindest statt – nie als ein eigenes Thema, was es auch nicht sein sollte, sondern als etwas ganz Alltägliches und Gängiges. Nicht der aggressive Lobbyismus, wie ihn der LSVD mit seinen putzigen Presseerklärungen – die ich immer zwecks Belustigung lese – darf Ziel sein, sondern eine Normalisierung der Situation.
24. März 2006 um 22:06 Uhr
Das ist eben ein normaler Prozess, den man nur langsam gehen kann, der nicht mit einem Schlag von heute auf morgen geht. Und in welchen Fächern soll man noch zusätzlich groß darüber reden außer bei der Sexualkunde? In Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politische Weltkunde, Latein und Altgriechisch fand das Thema ja bei uns an der Schule zumindest statt – nie als ein eigenes Thema, was es auch nicht sein sollte, sondern als etwas ganz Alltägliches und Gängiges. Nicht der aggressive Lobbyismus, wie ihn der LSVD mit seinen putzigen Presseerklärungen – die ich immer zwecks Belustigung lese – darf Ziel sein, sondern eine Normalisierung der Situation.