Kunstbetrieb: Immer mehr meckern
„Bevor er sein Theater der Unterdrückten entwickelte, tourte Augusto Boal Anfang der Sechziger durch den Nordosten Brasiliens und spielte Stücke, die zur Rebellion aufriefen. Überaus erfolgreich: Es könne gleich losgehen, rief ein Zuschauer, wir nehmen jetzt alle unsere Waffen und gehen rüber zu den Schlägertrupps des Generals.
Die Theatermacher guckten betreten. Ihre Waffen seien ja keine echten Waffen. Sie wüssten auch gar nicht wie man schießt. Boal gestaltete sein Theater daraufhin differenzierter und öffnete es für Lösungsvorschläge aus dem Publikum anders als etwa Volker Lösch, der in Stuttgart die Massen choreografierte und heute Abend in der Schaubühne mit seiner Nuttenrepublik Premiere feiert.“
weiter im Tagesspiegel:
Wann hat Augusto Boal seine Antigone inszeniert? Die Erzählung vom Zensor, der diesen „Sophokles“ erst einmal sprechen wollte …
Fritz Letsch: Reale Theaterarbeit in sozialen und pädagogischen Berufen und andere Artikel zum Theater der Unterdrückten
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