Einer der schönen dummen Sprüche in Sozialarbeiterinnen-Kreisen der vergangenen Jahre: „Beim Gläser-Anstoßen in die Augen schauen, sonst gibt es 7 Jahre schlechten Sex!“
Meine Rückfragen wurden jeweils als irrelevant abgetan: Es ist eben so! und Einwände: „Da gehören doch (mindestens) zwei dazu?“ erschienen schon nicht mehr gesellschaftsfähig. Entsprechend ist die „Liebe auf den ersten Blick“ einer der resignierten Sätze, wenn auch bei längerem Hinschauen keineR mehr „schön gesoffen“ werden kann: So behelfen sich bayrische Land-Jugendliche, um nicht all zu weit von Mutters Kartoffelsalat-Qualitäten rum-schauen zu müssen.
Nun könnte jedeR sofort die eigenen Erfahrungen beitragen, und das war immer meine Arbeitsweise mit der „Mythen-Tüte„: Sammeln, sammeln, sammeln, bis alle genug haben, die Liste bleibt offen für Neues …
Dann: Werten: Was macht das mit mir? Schnell wird an Hand der eigenen Beeinträchtigungen klar, was die jeweilige Person mit den Sprüchen der Ahnen und Eltern, Lehrenden, Nachbarn und Verwandten erlebt hat.
Einer der bösesten Sprüche einer Mutter zu ihrer Tochter: So, wie du aussiehst, musst du den ersten Besten nehmen, der dich anschaut. Prompt machte sie sich damit unglücklich.
Gemeinsam gehen wir dann an die Auflösung der Hintergründe der Mythen: Wie sie uns begegneten, was sie damals auslösten, was das heutige Verständnis dafür ist … und wie sie nun beseitigt werden können.
In der Sexualpädagogik: http://sexualpaedagogik.wikispaces.com/sexuelle+Intelligenz
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