Am 31.08.2010 hat sich das neu gegründete Bündnis NOlympia München erneut getroffen. Neben den Gründungsmitgliedern Bund Naturschutz, Grüne Jugend München, Bayerische Grüne, Gesellschaft für ökologische Forschung, LINKE und Club Voltaire München waren dieses Mal noch Vertreter der ÖDP sowie wieder sehr viele Betroffene und Privatpersonen dabei.
Bei diesem Treffen wurden die nächsten Aktionen und Schritte gegen die Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 ausgearbeitet. Als erste Aktion wird sich das Bündnis am 11. und 12.09. mit einem Informationsstand am Streetlife Festival beteiligen.
„Die Informationspolitik der Bewerbungsgesellschaft ist höchst intransparent und irreführend. Sie sprechen von ,grünen Spielen‘ — was an der Abholzung von Bäumen oder der Zerstörung von Biotopen grün sein soll, kann ich mir nicht erklären“, meint Katharina Schulze (Vorsitzende der Grünen Jugend München) und führt weiter aus: „Das Bündnis NOlympia München informiert die Bevölkerung über die Vielzahl an ökologischen, gesellschaftlichen und finanziellen Schäden, die auf München zukommen.“
Das Bündnis NOlympia München arbeitet gerade an einem Hintergrundpapier, das alle Beeinträchtigungen für die Stadt München auflistet. Dies wird bei Aktionen und Veranstaltungen verteilt werden.
1. September 2010 um 22:26 Uhr
Der Aktionismus, ausgerechnet eine Winterolympiade nach München zu holen, ist schon vom Ansatz her nicht ökologisch und eine eitle Schnapsidee, weil München kein Wintersportort ist.
Für die Eissportveranstaltungen „müßten“ nach den bestehenden Plänen erst die Anlagen gebaut und dafür das bestehende Eislaufzentrum mit drei Eisbahnen abgerissen werden, das bestens erhalten ist und noch viele Jahrzehnte ihren Dienst tun würde. Ein fürstlich bezahlter Geschäftsführer hat schon mal pflichtschuldig die Anlage als Bruchbude bezeichnet.
Die Region München bedarf keiner wirtschaftlichen Förderung mehr. Das würde nur dazu führen, daß zu den heute schon 200.000 Fernpendlern noch mehr dazu kommen würden. Herausgerissen aus ihren Familen und ihrer Heimat. In den Neuen Bundesländern stehen 1 Million Wohnungen leer. Dort müssen Arbeitsplätze geschaffen werden. München hat zwar auch viele Langzeitarbeitslose, aber die werden von den zuziehenden Unternehmen bestimmt nicht angestellt.
Ein Skandal ist schon der unglaubliche Geldaufwand für Olympiabewerbung. Auch wenn es sich dabei um private Mittel handeln sollte, könnten diese vermutlich auch in vernünftigere Objekte gelenkt werden können.
Möglicherweise handelt es sich bei den „Spendern“ ohnehin um Einrichtungen der Öffentlichen Hand wie den Sparkassen oder den Stadtwerken.
Der Vorgang zeigt, wie abgehoben vom Volk sich die Volksvertreter wähnen. Es wird Zeit für http://www.DemokratieVonUnten.de