In einer Untersuchung von Gau und Brunson (2010) werden die Auswirkungen von allgemeinen Verkehrskontrollen auf das Ansehen der Polizei untersucht. Dabei zeigt sich, dass diese Kontrollen häufig als Schikane empfunden werden.
Dieser Umstand wirkt sich wiederum negativ auf das Ansehen der Polizei in der Bevölkerung aus. Der Effekt wurde besonderes deutlich bei jungen Männern beobachtet.
Die Autoren verweisen darauf, dass dieser Verlust an Ansehen die Polizeiarbeit insgesamt nachhaltig behindern kann und kommen daher zu dem Schluss dass sämtliche proaktiven Polizeistrategien die gegen Ordnungswidrigkeiten gerichtet sind letztlich nicht zu mehr Sicherheit beitragen.
Die jährliche münchner Kampagne „gegen Fahrradrowdys“ in treuer Zusammenarbeit mit allen Polizeiberichterstattern der öffentlichen Medien sind eine dieser „proaktiven“ Kontrollen, zu denen manche PolizistInnen spät nachts Fußgängerampeln wieder anschalten, um dahinter zu lauern … um ihre Zielvorgaben zu erfüllen. Rechtlich äusserst bedenklich, aber die Staatsanwaltschaft stellt ein …
Neueste Kommentare