in PP 12, Ausgabe Januar 2013, Seite 22 schreibt Bißwanger-Heim, Thomas

Die psychosoziale Dynamik, die durch neoliberale Globalisierung und das Aufeinandertreffen lokaler und globalisierter Kulturen und Wertesysteme entsteht, stand im Fokus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie. www.aerzteblatt.de/archiv/133984/Systemische-Therapie-Kultur-und-Globalisierung-aus-systemischer-Sicht

Die Gestalttherapie hatte zwar schon immer den politischen Ansatz im Hintergrund, aber eben vor allem dort: Die politische Auseinandersetzung bleibt weitgehend im Privaten der TherapeutInnen, am ehesten stehen noch berufspolitische Themen im Vordergrund: Das Überleben naben den Kassen, in heruntergesparten Institutionen.
Lebensver-ICHerung
Die Lebensver-ICHerung der über Jahre neoliberal gewordenen Gesellschaft hätten wir etwas entgegenzusetzen, aber in der Spannung von Überleben und Familie, im Engagement für einzelne PatientInnen gehen die politischen veratwortungen leicht verloren: Was die scheinbaren Versicherungen gleichzeitig an Weltzerstörung und Gentrifizierung anrichten, wie unsere Selbst- Zerstörungskultur wirkt: Im Gestalt-Feld brauchen wir mehr Austausch dazu.

Im Februar und März beginnt der zbb e.V. eine Veranstaltungsreihe zu Psychiatrie-Politik, motiviert von den Vorgängen um Gustl Mollath, aber auch anderen Langzeit-Verwahrten, denen in den Anstalten keine angemessene therapeutische Begleitung geboten wird, weil sie dort nicht freiwillig sind …

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