Unsere konservativen MitbürgerInnen verweigern gerne die Vorstellung, dass Migration und ihre Folgen, Gast-Status bis Integration, neue Situationen erzeugen. Die Folgen der „Kopf in den Sand“/ „Die Kirche bleibt im Dorf“ -Politik werden teuer.
Folgekosten der verweigerten Integration
Als die ersten Gastarbeiter in den 50ern von der Industrie angeworben wurden, waren das ungelernte Arbeitende (in München aus Portugal stammend), die auch nach zwei Jahren wieder ausgetauscht wurden. Manche der Folgegruppen (zuerst aus Italien) blieben, wenn der Weg in die Heimat zu weit und die Kontakte hier besser wurden.
Bei vielen Arbeitenden aus der Türkei kam nach einer Zeit die Familie nach, und die Ziele des Hausbau in der Türkei sind oft erreicht, aber das Leben dort hat sich verändert, das Leben hier wurde Gewohnheit, sogar der Winter …
Daraus wurde eine Zuwanderung, die von den Einen nie gewollt, von den Anderen aber gutgeheissen und von manchen hilfreich begleitet war. Soziale Arbeit hat immer wieder pragmatisch reagiert und von der Politik entsprechende Anerkennung und Finanzierung gefordert, blieb aber meist auf den Vorleistungen und Spenden sitzen.
Am Beispiel der Schulen und der Lehrerausbildung ist die Verweigerung gut zu sehen, wird die Situation mühsam verwaltet, aber weder geplant noch beantwortet: Kinder sprechen andere Sprachen als die Lehrkräfte, Anpassung der Kinder wird gefordert.
16. Januar 2010 um 16:10 Uhr
Gut, dass die Italiener und Türken hier geblieben sind.
Wer geht nicht gerne beim Italiener essen und holt sich mal schnell einen Döner. (Immer noch gesünder als ein Big Mac)
;D