Die in Deutschland totgeschwiegenen Massaker in Griechenland haben neben den Schrecken und dem Schweigen bei Opfern und Tätern auch Widerstandskräfte und Selbstheilung hervorgebracht:
Ein Lied für Argyris Dokumentarfilm von Stefan Haupt
mit DIMITRIOS KOUTSOMITOPOULOS, Vertreter des Nationalrates für die
Entschädigungsforderungen Griechenlands an Deutschland
Am 10. Juni 1944 überfällt eine SS-Division Distomo, ein kleines Bauerndorf an der Straße von Athen nach Delphi. Es ist eine Strafaktion gegen einen Partisanenangriff. Innerhalb kürzester Zeit werden 218 Dorfbewohner ermordet.
Argyris verliert seine Eltern und 30 weitere Familienangehörige. Der heute bald 70 jährige erzählt, wie er es geschafft hat mit dieser Geschichte zu leben und wie er nicht aufgeben wird, dafür zu kämpfen, dass sich so etwas nie mehr wiederholt.
Die deutsche Nachkriegs-, Finanz- und Bündnispolitik hat dafür gesorgt, dass das Thema nie mehr wirklich aufgegriffen werden kann und alle Entschädigungsfragen abgewiesen werden. Nachdem die Täter mit der Zeit gestorben sind, sind nur noch die Nachfolgeorganisationen, wie die bayrischen Gebirgjäger, zu einer Aufarbeitung anzusprechen.
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